
Die Darstellung einer Ahnentafel, die die jüngste Generation als Ursprung im Stamm sieht, kann natürlich botanischen Ansprüchen nicht gerecht werden. Hier sollte man von der rein natürlichen Vorstellung weggehen, dass die jungen, frischen Blätter den äußeren, obersten Teil eines Baumes abbilden.
Die Ahnentafel verzeichnet idealerweise ein exponentielles Wachstum an Personen je Generation (zwei Eltern stehen vier Großeltern und acht Urgroßeltern gegenüber). Das exponentielle Wachstum kann allerdings kompositorisch schnell zu einem Problem werden. Bereits in der 6. Generation müssten theoretisch 64 Personen abgebildet werden. Zwar sind in den seltensten Fällen alle Vorfahren bekannt. Bei sehr großen Personenzahlen auf einer Generationsebene müssen jedoch größere Bildträger oder Alternativen zur klassischen Baumdarstellung in Betracht gezogen werden.
